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Klettern mit Hindernissen in Freden Nord – mein erstes Projekt: Igelwand, Solex (6a+)

„Da kannst du beim nächsten Mal allein hinfahren“, mit blitzenden Augen schaute ich Achim an, „wer kam eigentlich auf diese blöde Idee, zum Klettern nach Freden Nord zu fahren?“

Achim kennt mich lange genug und wusste, ich erwarte nicht wirklich eine Antwort.

„Die leichten Routen beinhalten alle einen Klimmzug zum Einstieg und wenn man den nicht kann, dann ist man verloren!“

Er lächelte mich liebevoll an, sagte nichts und vermutlich dachte er sich, wer jammern kann, der hat noch Reserven.

Doch was war passiert?

Es war wahrscheinlich 2015 oder 2016 und der Selter, wozu Freden Nord gehört, war für mich Niemandsland.

Das Klettergebiet erschien einfach nicht auf meinem Radar, doch dann hatten Rouven und Michi an der Igelwand sowie an der Lichten Wand einige neue Routen eingebohrt. Natürlich sollten und wollten wir uns das Ergebnis anschauen.

Ein Blick in den Kletterführer verriet mir, warum wir bisher die nördlichen Fredener Klippen, wie sie damals noch hießen, nicht beehrt hatten. Da war einfach wenig Interessantes für mich. Doch nun sollten einige neue Routen im 6. und 7. Schwierigkeitsgrad dem Gebiet einen Attraktivitätsschub verleihen.

Als die beiden Jungs uns von ihren neuen Routen berichteten, gehörten wir selbstverständlich gerne zu den Ersten, die in den Genuss der frischen Klettermeter kamen.

Achim hatte einen fröhlichen Klettertag, Rouven fotografierte fleißig und ein besonders schönes Foto ziert Achim an der Igelwand in der Solex (6a+).

Für mich hingegen war der Tag einfach nur frustrierend und er endete mit der eingangs beschriebenen Szene.

Freden Nord und Maike – die Geschichte hätte hier zu Ende sein können, doch dann kam Corona und die Geschichte, die auch den Titel Klettern in Freden Nord – Vom Frust zum Projekt tragen könnte, nahm ihren Lauf. Trotzdem habe ich mich entschieden, diese Geschichte der Solex zu widmen.

Doch beginnen wir am Anfang.

Klettern in Freden Nord – Der erste Eindruck

An einem warmen Sommertag verabredeten wir uns und schon bald standen wir ihre Präsenz bewundernd unterhalb der Igelwand.

Präsenz?

Ja, die Igelwand ist beeindruckend, das war mein erster Eindruck von dieser hohen Wand.

Zum Aufwärmen lud mich hier keine der Routen ein, doch „da sind einige 6er an der Lichten Wand“, erklärten uns die für die neuen Routen verantwortlichen Einbohrer und zeigten dabei nach rechts in Richtung der Lichten Wand, „einfach hoch aufs Band und die schönsten Routen aussuchen, das meiste sollte im 6. Schwierigkeitsgrad sein.“

Deutschland-Freden-Achim-Brixendorf

Vielleicht hätte mich in diesem Moment das „sollte“ stutzig machen sollen, hat es aber nicht.

Und so schnappten wir uns voller Vorfreude unser Material und stiegen hoch zum Band.

Die ersten Routen zeichnen sich durch Hohlkehlen als Einstieg aus und meine Motivation sank. Ich mag keine Bäuche, die das obere Ende der Hohlkehlen bilden. Also keine Passagen, wo ich entweder oben meine Hände habe und die Füße nicht sehen kann oder es klar ist, es wird gleich kräftig und Klimmzugfähigkeit ist gefragt.

„Das sieht ja super aus“, ich blickte Achim an der durchaus die Ironie in meiner Stimme hörte, „zum Einstieg gleich ein Überhang.“

„Ach Maike, das sind Sechser, da sind bestimmt total große Griffe.“

Klettern in Freden Nord – der erste Versuch

Richtig beruhigt war ich nicht, doch sicherte ich Achim in der ersten Route, die er elegant, und ohne am Überhang zu zögern, empor kletterte.

Dann war ich an der Reihe und um es kurz zu machen, ich hatte keinen Spaß. Einfach überhaupt keinen Spaß.

Die Routen erfordern für Menschen meiner Größe als Einstieg einen Klimmzug. Danach folgen zwar schöne Klettermeter, doch leider war motivationstechnisch nicht mehr viel zu retten.

Dank Achims kräftigen Einsatz, der sich als Seilzug von oben darstellte, gelangte ich an den Einstieg der wirklich schönen Passagen und konnte diese klettern, doch der Einstieg verhagelte mir die Kletterlaune.

Frustriert, also ich, Achim war mit der Ausbeute zufrieden, gingen wir irgendwann zurück zur Igelwand und den anderen Akteuren.

Rouven zeigte Achim die Solex, eine von ihm erstbegangene 7- (6a+) am linken Rand. Achim ließ sich nicht lange bitten und herausgekommen sind ein Vorstieg und einige schöne Fotos.

Das hängende Seil habe ich, in der Hoffnung nun endlich einen Klettererfolg zu feiern, gerne genutzt.

Doch auch die Solex wehrte sich heftig gegen mich. Zwar schreckte sie mich nicht mit einem Klimmzug als Einstieg ab, doch kräftig, leicht überhängend und kleingriffig ist sie auch.

Deutschland-Freden-Achim-Brixendorf-Nahaufnahme

Von daher stand sehr bald und für Achim nicht unerwartet die allgegenwärtige Frage, „ist schon beste Kaffee-und-Kuchen-Zeit?“ im Raum.

Es war und auf dem Weg dahin grummelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart.

„Da will ich nicht wieder hin. Was verstehen Rouven und Michi denn unter Sechsern?“

„Blödes Freden.“

„Ich kann keine Klimmzüge. Was hat das mit Klettern zu tun?“

Achim kennt mich gut genug, besänftigte mich mit Kaffee und Kuchen und der Vorschlag nach Freden zu fahren, kam ihm in den Folgejahren nicht über die Lippen.

Klettern am Fels statt in der Kletterhalle (2020)

Dann kam nach dem Sommer 2020 erst der Herbst, dann der Winter und wir wechselten nicht wie sonst in die Kletterhalle sondern kletterten einfach immer weiter draußen.

So lernten wir auf der Suche nach für uns frischem Fels in der näheren Umgebung Gebiete kennen, die bisher immer unter unserem Radar geflogen sind.

Es kam das Frühjahr 2021 und die Vogelbrut mit ihren Felssperrungen reduzierte das Angebot an Klettermetern. Gleichzeitig wurde das Wetter besser und es trauten sich wieder mehr Kletterer hinaus an den Fels. Nun musste an den Wochenenden gut geschaut werden, wo wird es wohl nicht zu voll wird, wo ist Klettern entspannt möglich.

Klettern in Freden Nord – der zweite Versuch

„Habt ihr Lust, am Sonntag in Freden zu klettern?“, die Nachricht blinkte auf meinem Handy auf.

Freden?

Ich?

Ich schaute Achim an, der mich bereits erwartungsvoll angrinste. War das abgesprochen?

„Ok, wenn wir Sonnabend nach Holzen fahren, dann können wir am Sonntag nach Freden. Wenn ich mich einen Tag lang ausgetobt habe, ist es nicht so schlimm, wenn am nächsten wenig für mich dabei ist.“

Achim nickte und ein paar Tage später fuhren wir nach einem grandiosen Klettertag in Holzen tiefenentspannt am Sonntag nach Freden.

Ich erwartete nicht viel von diesem Klettertag. Andere Protagonisten hatten schwere Projekte am Start und ich schaute, was da auf mich zukommt und hatte irgendwie die heimliche Hoffnung, meine Erinnerung trügt vielleicht doch.

Diese beinhaltete innere Bilder von der Lichten Wand mit einer Aneinanderreihung von Routen mit Einstiegsklimmzügen.

Hoffen sie erlaubt, dachte ich bei mir.

„Na, wo habt ihr euch gestern ausgetobt?“, wurden wir begrüßt. Man kennt mich …

Nun doch: Vom Frust zum Projekt

Als wir ankamen hingen bereits Seile an der Igelwand. Die Projekte waren markiert.

Doch wir starteten wie gehabt an der Lichten Wand und ich muss gestehen, die Einstiege klappten besser, aber vom Vorstiegsversuch war ich noch weit entfernt.

Nach dem erfolgreichen Klettertag in Holzen betrachtete ich das Geschehen um mich herum mit einer gewissen Gelassenheit. Die eingehängten Routen wurden projektiert. Ich trank den Jungs dabei zuschauend Kaffee und nutzte den Becher, um meine Finger daran aufzuwärmen.

Entspannt konnte ich nun selbst wieder an Klettern denken. Achim hatte die Solex in guter Erinnerung und hängte mir das Seil ein. Ich erwartete nicht viel, stieg ein und auf wundersame Weise …

„Hey, die Route ist total schön“, Achims Reaktion auf meine Aussage war nur ein Grinsen.

Projektieren ist eigentlich nicht mein Ding, doch ich stieg die Solex mehrmals nach und probierte die einzelnen Züge. Auf einmal konnte ich sie alle klettern.

Sie war immer noch kleingriffig, immer noch konsequent leicht überhängend und damit kräftig bis sie zum Abschluss ins geneigte Gelände übergeht.

Doch irgendwie konnte ich die Füße immer wieder gut setzen und an mehreren Stellen war es möglich, die Arme auszuschütteln und Kraft zu tanken.

„Ich trinke jetzt einen Kaffee, erhole mich von den ganzen Versuchen und dann schaue ich, ob ich die Züge aneinanderreihen kann.“

Deutschland-Freden-Klettern-Maike-Brixendorf

Achim, der meine aufkeimende Begeisterung für das Klettern in Freden Nord nicht unterdrücken wollte, gesellte sich kaffeetrinkend zu mir.

„Gute Idee, ich glaube du schaffst das.“

Dann der Versuch – wir reden übrigens immer noch von Toprope. Einbinden und die Finger ordentlich reiben, um Blut hineinzubekommen. Die Kälte an dem Tag war schon ein Handicap, gerade weil das sichere Halten von kleinen Griffen notwendig ist.

Die Schlüsselstellen hatte ich mir eingeprägt und der Einstieg gehört schon dazu. Die Solex startet mit einem für mich weiten, kräftigen Zug, der mir auf Anhieb gelang.

Fröhlich kletterte ich weiter, nutzte die Ruhepositionen und so ging es nach oben. Am Übergang ins geneigte Gelände war ich kräftemäßig am Ende, doch ich wollte es schaffen.

„Maike, jetzt einmal kräftig ziehen“, hörte ich von unten und ich nutzte meine letzten Kraftreserven und kletterte weiter.

Ein breites Grinsen zierte mein Gesicht als ich am Umlenker ankam.

Von unten war ein „bravo“ zu hören und ein, „jetzt kannst du sie auch vorsteigen.“

Ja, da hatten die Stimmen sicherlich recht, doch meine Batterien waren für den Tag leer. Immer wieder bei diesen Temperaturen in diese für mich anspruchsvolle Route einzusteigen, forderte seinen Tribut.

Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, wobei mir zu dem Zeitpunkt nicht klar war, wohin ich den richtigen Zeitpunkt für den Vorstiegsversuch schob.

Die Jungs wollten bald den Durchstieg ihrer Projekte wagen, doch mir war kalt und sowieso, es war beste Kaffee-und-Kuchen-Zeit.

Klettern in Freden Nord – der dritte Besuch

„Wir haben noch einen Sack in Freden hängen. Seid ihr nächstes Wochenende wieder dabei“, blinkte am gleichen Abend eine Nachricht auf meinen Handy auf.

Das aufgeschoben ist nicht aufgehoben sich so schnell nähert, damit hatte ich nicht gerechnet. Doch nun wollte ich mir dir Solex holen.

„Klar sind wir dabei!“

Dieses Mal starteten wir die Aufwärmrunde am rechten Rand des linken Teils der Lichten Wand. Hier sehen die Einstiege interessanterweise nicht so überhängend aus und schon nach zwei Routen ging es Richtung Igelwand mit ihren zahlreichen individuellen Projekten.

Keiner von uns wollte sich vorher schon kaputtspielen.

Schnell hing für mich ein Seil in der Solex und beim zweiten Topropeversuch gelang mir der Durchstieg. Beim Ablassen verlängerte ich mir die Exe am dritten Haken und schaute mir mein Vorhaben noch einmal in Ruhe an.

Achim zog, bevor ich es mir anders überlegen konnte, das Seil ab. Nun musste ich da hoch.

Es war wieder ein recht frischer Tag, doch brauchte ich eine Pause, um mich zu erholen und mit voller Energie den Vorstieg starten zu können.

„Hoffentlich bleiben meine Finger dabei warm“, ich trank einen Schluck Kaffee, „warum habe ich eigentlich keine Handschuhe mitgenommen?“

Nebenan wurde ebenfalls fleißig an den Projekten gearbeitet.

Nun konnte es bei mir losgehen.

Der Einstieg klappte ganz wunderbar, die drei Haken hängte ich im Kletterflug schnell ein, doch gleichzeitig wurden die Glieder schwer. Angriff auf die letzten Klettermeter.

Die rechte Hand hoch, die linke knapp darunter, Füße setzen und dann nach rechts greifen.

So die Theorie, klappte leider nur mittelmäßig. Das, was ich mit rechts zu greifen bekam, war nicht so gut, wie erhofft und die Nähmaschine im linken Bein sprang an und ich hing im Seil.

Mein erster Vorstiegssturz am Fels! Mehrere Meter!

„Hast du das gesehen?“, im Seil schaukelnd blickte ich bis zu beiden Ohren grinsend hinab zum lächelnden Achim, „ich bin gestürzt. Ich bin jetzt Alpinistin!“

Nach kurzem Hängen und Ausruhen bin ich den Rest geklettert und bereitete mich auf den nächsten Vorstiegsversuch vor.

Der Einstieg lief gut und schon bald war der dritte Haken geclippt.

Wieder die rechte Hand hoch, die linke knapp darunter, Füße setzen und dann nach rechts greifen. Dieses Mal bekam ich etwas zwischen die Finger, doch die Nähmaschine legte meine Beine wieder fast lahm.

„Zieh durch, Maike!“, so ermuntert gab ich noch einmal alles. Rechts gibt es noch etwas Besseres, das wusste ich und machte mich auf die Suche.

Und schwupp hing ich wieder einige Meter tiefer im Seil.

Um es kurz zu machen, beim dritten Versuch an diesem Tag bin ich nicht mehr vom Boden abgehoben. Ich war platt, die Solex ist für mich einfach anstrengend.

Die Jungs knipsten ihre Projekte ab, irgendwer muss diesem Freden zeigen, dass wir nicht alles mit uns machen lassen.

Klettern in Freden Nord – nun aber wirklich

„Wir müssen bald noch einmal hin, ich will die Solex abhaken“, ich schaute Achim an.

„Was und wann immer du willst“, er blickte zurück, „wir können jederzeit hinfahren.“

Kurz darauf war es soweit. Wieder wärmten wir uns im rechten Bereich des linken Teils der Lichten Wand auf. Dieses Mal wollte die Aufwärmroute nicht gelingen, doch das nahm ich als gutes Omen.

„Ok, ich hake die Route jetzt ab und dann machen wir Wochenende“, so sah der Plan aus.

Der Zustieg zum Einstieg zur Solex ist etwas steiler, was durch einen rutschigen Boden ausgeglichen wird. Bisher bin ich meist außenherum zum Einstieg gegangen, der Weg ist etwas angenehmer. Doch irgendwer hatte im direkten Zustieg geputzt und so wagte ich es.

Achim kam hinter mir her und erst hörte ich ein Geräusch von Schuhen die auf sandigem Waldboden wegrutschen und dann ein lautes „Mist, da ist etwas kaputt gegangen.“

Ich drehte mich um und sah Achim dabei zu, wie er sich gerade wieder aufrichtete und sich die Finger seiner rechten Hand ansah.

Das Allheilmittel wurde ausgepackt und schon bald hatte Achim einen Becher Kaffee in der heilen Hand. Wir konnten dabei zusehen, wie seine andere Hand anschwoll.

Ein unserer Seilschaft verbreiteter – und nicht von mir eingeführter Spruch – lautet, „aber du kannst doch sichern, oder?“

In diesem Sinne schauten wir, also vor allem Achim, sich seine Hand an und ja, natürlich wollte er mir meinen Durchstiegsversuch ermöglichen.

Clipstick sei Dank, konnte ich mir die Route einhängen. Achim konnte verständlicherweise diesen Job nicht mehr erfüllen.

Beim Ablassen schaute ich mir die kritischen Stellen noch einmal an und dann, als ich wieder auf dem Boden war, zog ich das Seil ab.

Wieder kam das Allheilmittel Kaffee zum Einsatz. Finger aufwärmen und Kraft tanken, das stand nun im Vordergrund. Wir schauten uns Achims Hand noch einmal an, sie vergrößerte sich weiterhin und die Beweglichkeit der Finger war bereits eingeschränkt.

Nun aber wirklich, wirklich!

Ein jeder hat so seine Eigenheiten beim Vorstiegsversuch. Ich brauche meinen Helm auf dem Kopf, sonst denke ich, es fehlt mir was. Also, was ich wirklich denke und welche Bilder und Filme vor meinem inneren Auge zu sehen sind, sollte ich ohne Helm stürzen, beschreibe ich lieber nicht.

Auf jeden Fall setzte ich meinen Helm auf, band mich ein, zog die Schuhe an, Partnercheck mit Achim und los ging es.

Und sofort stand ich wieder neben Achim. Der Einstieg bleibt einfach haarig und erfordert eine gut gesetzte Grifffolge. Ich darf dank meiner kurzen Arme an einem sehr schlechten Griff zwischengreifen, um an den mittelprächtigen Einstiegsgriff zu kommen.

Beim zweiten Versuch klappte es und ich war selbst so überrascht, dass ich mich ganz schnell am zweiten Haken widerfand.

Das läuft ja prima, dachte ich, doch ich wusste auch, dass die Stelle, die mich schon zwei Mal abgeworfen hatte, noch vor mir lag. Ich näherte mich ihr und dabei hörte ich, wie Achim unten die Luft anhielt.

Dritten Haken clippen, dann die rechte Hand hoch, die linke knapp darunter, Füße setzen und dann nach rechts greifen.

Die Nähmaschine in den Beinen setzte ein, doch ich bekam rechts tatsächlich etwas zu fassen und konnte mich stabilisieren.

Verwundert, dass ich noch nicht im Seil hing, setzte ich die Füße und wurde stabiler. So vorbereitet kletterte ich behände weiter.

Achim erzählte mir im Nachhinein, er war sich so gut wie sicher, ich würde an der gleichen Stelle wieder herausfliegen. Die Nähmaschine war nicht nur zu spüren sondern für ihn auch deutlich zu sehen gewesen.

Mit einem Grinsen bis zu den Ohren clippte ich mein Seil in den Umlenker und ein Jubeln erfreute die Vogelwelt und lies den Wald von Freden wackeln.

Und trotzdem: Für mich reicht es jetzt mit Freden Nord. Ich bin stolz auf meinen Solex-Erfolg und das wird für eine Weile einfach so bleiben.

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Epilog

Tatsächlich war ein Stückchen vom Mittelfingergrundgelenk abgesplittert, was für Achim sechs Wochen Gips zur Folge hatte.

Das nenne ich echten Einsatz, ich danke dir!!

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Dafür ging es dann ein paar Tage in die alte Heimat an die Ostsee und Achim konnte als Gefrierbeutel-Modell tatsächlich auch in die Ostsee.

Und by the way: Einige Wochen später habe ich mein Vorstiegs-Helm-Trauma in der Hydratanz im Himbeerfeld in Holzen bearbeitet – es geht jetzt auch ohne.

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